ExtrablattInWendung

Bedeutung des Kommandos

Diese Wendung haben wir uns von den Dog-Dancern ausgeliehen. Der Bewegungsablauf ist für den Menschen nahezu der gleiche, wie bei einer Kehrtwendung aus dem Gehorsamsunterricht, nur das der Hund eben nicht hinter eurem Rücken herläuft und wieder seine ursprüngliche Führseite einnimmt, sondern er dreht sich (wie Ihr auch) auf der Stelle und landet so automatisch auf der jeweils anderen Führseite.

Nur für die Twister

Falls Ihr eurem Hund die Drehungen auf der Stelle schon beigebracht habt, dann ist euch das Folgende vielleicht eine kleine Hilfe: Bei einem linksgeführten Hund führt der Mensch einen Turn und der Hund einen Twist aus. Beim rechtsgeführten Hund ist das genau umgekehrt. Eine kleine Eselsbrücke dazu lautet so: Während der IN-Wendung drehen Mensch und Hund sich auf der Stelle so um, dass sie sich die ganze Zeit nicht aus den Augen verlieren.

Sinn und Unsinn

Im Alltag brauch Ihr diese Wendung ausschließlich nur in dieser einen Situation: Ihr lauft z.B. an einem Garten vorbei, hinter dessen Zaun der sehr pflichtbewusste Schäferhund „Tyson“ wohnt und lebt. Da führt Ihr euren Hund natürlich abgewandt und mit dem nötigen seitlichen Abstand dran vorbei. Doch, oh je, da kommt euch der Odin entgegen, von dem Ihr wisst, dass er Seinem geistig und körperlich absolut überlegen ist und dass er euren kleinen Racker ungefähr so gut leiden kann wie ein gewisser Herr Teufel das Weihwasser. Genau dann hilft euch – außer dem Tarnmantel von Harry Potter – ausschließlich nur noch eine gekonnt ausgeführte IN-Wendung, um erstens dem Odin den Rücken zuzukehren und zweitens die territorialen Rechte von Tyson zu achten und zu wahren, hihi. Ansonsten macht diese Wendung halt einfach nur Spaß und Ihr könnt sie immer wieder mal zur Verwunderung aller Umstehenden auf der Hundewiese zum Besten geben.

Anlegen des Kommandos

Ich setze hier und jetzt voraus, dass Ihr mit eurem kleinen Racker schon den „Handwechsel hinter dem Menschen“ trainiert habt. Falls das nicht so ist, dann lest bitte das Extrablatt dazu und fangt damit an. Nehmt euren Hund ins Kommando „Fuß“ und lauft ein Stück mit ihm. Bremst euren Hund mittels Körpersprache bis zum Stillstand herunter, gebt ihm das Kommando „Hand“ und dreht euch auf der Stelle um 180° in (Dreh-)Richtung eures Hundes. Anfangs kann es nicht schaden, schon von vornherein ein LeindeHa in der „Hand“-Hand zu haben oder dem Hund mittels Handtouch oder Looktouch zu helfen.

Mögliche Fehler beim Anlegen

Zu … früh! Bezogen auf das zu früh strapazierte, weil nicht genügend gefestigte Kommando „Fuß“ oder „Hand“. Oder eben zu früh, weil Ihr den Handwechsel hinter euch noch gar nicht geübt habt oder zu früh, weil Ihr selbst noch gar nicht wisst, was Ihr da tut. Wenn ihr unter solchen Voraussetzungen die In-Wendung mal probieren und ein bisschen trainieren wollt, dann tut das bitte erst ohne euren Hund und haltet lieber den Mund, wenn Ihr ihn dazu nehmt.

Weiter geht’s

Die IN-Wendung lässt sich wunderbar ins Gehorsamstraining einbauen und passt ganz besonders toll, wenn Ihr an eurer eigenen Körpersprache arbeiten wollt. Denn, wenn Ihr die unter Kontrolle habt, dann könnt Ihr eurem Hund – völlig ohne Worte – schon vor oder zumindest aber bei der eigentlichen Wendung verraten, was ihr vorhabt

Doggie-Fit

Oh, da fällt mir ein, dass es noch ganz viele andere Wendungen gibt, die Ihr mit eurem Hund üben und unterscheiden lernen könnt. Einige gibt es mit Sicherheit auch nochmal im CreDo. Wenn Ihr aber bis dahin nicht genug von den pfiffigen Wendungen kriegen könnt, dann googelt doch einfach mal diese Überschrift und bestellt der Claudia und der Denise einen ganz lieben Gruß von mir!

Viel Spaß beim Üben

Euer Bertie


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